Vieles hat sich im vergangenen Monat um das Bundeschampionat in Warendorf gedreht, deshalb wird es auch das Hauptthema in dieser Kolumne sein.

Wiedergeburt des Bundeschampionats

Erst einmal möchte ich Markus Scharmann von der FN mit seiner Mannschaft ein großes Lob aussprechen. Er hat mit viel Einsatz die Kritikpunkte und den Stillstand der letzten Jahre aufgearbeitet. Bei allen Ecken und Kanten, es hat sich in diesem Jahr viel getan in Warendorf.

Der Sport war über alle Disziplinen einem deutschen Championat würdig.

Vieles ist professioneller geworden, dafür ist an manchen Stellen der „Ferienlager Charakter“ auf der Strecke geblieben.

Die Ausschreibung, Dotierung und Zeiteinteilung wurde reformiert und ist mit Sicherheit noch nicht am Ende. Ob wir noch lange Reitpferdeprüfungen für Dreijährige haben, bezweifle ich, dafür wird es bald keine Mehrheiten mehr geben - auch von Ausstellerseite.

Die Prüfungen für Siebenjährige und Ältere werden die Zukunft sein.

Standort

Für mich ist Warendorf momentan der einzig sinnvolle Platz, um diese Bandbreite an Prüfungen durchzuführen und es ist ja auch der Sitz unserer Deutschen Reiterlichen Vereinigung.
Wenn jetzt noch die Finanzierbarkeit dieser Veranstaltung gewährleistet bleibt, sollten wir gemeinsam konstruktiv und zuversichtlich den nächsten Championaten entgegensehen.

Nominierung

Bei manchen Prüfungen waren Ponys gut platziert, die bei der Qualifikation in Wickrath nicht ihren besten Tag hatten oder aber von dem Richtergremium anders gesehen wurden.
Deshalb war es von Vorteil, dass man innerhalb des Kontingents, auch im Sinne der Perspektive und Qualität, Entscheidungen treffen konnte, die in Warendorf mit Schleifen belohnt wurden.

Medaillenspiegel

Das Rheinland landete im Medaillenspiegel auf dem zweiten Platz. Besonders im Vergleich zu allen anderen deutschen Zuchtverbänden, sollten wir nicht unzufrieden sein.

Eine Goldmedaille, 3 Silbermedaillen, eine Bronzemedaille und zahlreiche Finalplatzierungen sind eine ordentliche Ausbeute und spricht für unsere rheinischen Ausbilder und Beschicker, die mit viel Passion und Einsatz tolle Ponys in Warendorf vorgestellt haben.

Allerdings ist die Dominanz des Rheinischen Pferdestammbuchs, wie wir es aus vergangenen Tagen kannten, nicht mehr so hervorzuheben . Andere Zuchtverbände haben mit rheinischer Genetik und guter Ausbildung aufgeholt und auch überholt. Der geniale Züchter Hans Georg Bönniger, der seiner Zeit voraus war mit Ausbilderin Stefanie Meyer-Biss und ihren Schülern, der Ferienhof Stücker  in der Traumkombination mit Jana Freund, die Zuchtstätte Arts mit der Familie Camp und Gerd Schulte Geldermann mit seinen Kindern brachten über Jahre die Championatstitel als fast selbstverständlich mit nach Hause.

Stutenleistungsprüfung

Unsere beiden Termine im Mai und jetzt im September haben sich in der Züchterschaft fest etabliert. Die Nennungszahlen sind erfreulich und geben der Stutenprüfung recht.

Mich freut es, dass die Kleinpferde von Jahr zu Jahr mehr werden. Die Stärkste der drei Abteilungen war komplett mit Reitponys, Fjords und Haflingern besetzt.

Zu unserer Freude wurde das Freispringtraining im Vorfeld der Stutenleistungsprüfung mit 16 Teilnehmer gut angenommen. Denn fast alle Stuten konnten ihre Leistungen, nach diesem einmaligen Training, am Prüfungstag deutlich steigern. Dafür, dass diese Note ein Leben lang im Lebenslauf der Stute steht, ist es ein einmaliger Mehraufwand, der sich für den Züchter mit Sicherheit lohnt.

Hengstparade in Warendorf

Ich gratuliere allen Beteiligten zu diesem gelungenen Wochenende. Nach drei Jahren war ich bei der Hengstparade des Landgestüts wieder Gast. Was vergleichsweise angenehm auffiel, war der „Geist der Truppe“. Angefangen bei der Politik: Die Ministerin am Samstag und einen Tag später auch der amtierende Staatssekretär, haben sich klar und emotional zum Landgestüt NRW bekannt. Aber auch bei den Mitarbeitern: Vom Landstallmeister über den Verwaltungsleiter bis zu den Gestütern ist die gute Stimmung bei der jetzt eingeschlagenen Richtung allen anzumerken. Das spürte man als Besucher deutlich.

Connemara Schau im Schlosspark

Nach vier Jahren konnte die Interessengemeinschaft wieder ihr Wochenende für Zucht und Sport mit europaweiter Beteiligung in Wickrath durchführen. Es war schön mit anzuschauen, wie die Connemarafamilie Freude hatte, sich wieder zu sehen und gemeinsam mit viel ehrenamtlichen Einsatz diese Veranstaltung zu genießen.

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