Das neue Jahr ist gerade angelaufen und, wie vorhergesehen, sind unsere Termine immer nur von Woche zu Woche planbar. Was man mit dem Begriff „Auf Sicht fahren“, welchen man seit vielen Monaten hört, treffend bezeichnen kann.

Veranstaltungen
Alles, was von uns in diesem Frühjahr geplant wurde, steht auf dem Prüfstand.
Die Politik und das Ordnungsamt allen voran, geben uns einen sehr begrenzten Spielraum für alle vorhergesehen Termine. Was wir aber ganz deutlich trotz dieser Tatsache mitbekommen, ist der Wunsch nach Veranstaltungen.
Die Nachfrage nach Hengstschauen, Zucht- und Turnierveranstaltungen ist enorm groß. Sowohl von Aussteller-, aber auch von Teilnehmer- und Zuschauerseite.
Alle möchten wieder etwas unternehmen.
Wir geben unser Bestes, um es in Wickrath möglich zu machen.

Mut zu mehr Verantwortung

Als Züchter, aber auch als jemand, der selbst aus dem Sport kommt und Vater von reitenden Kindern ist, macht man sich Gedanken über die Zukunft in der Pferdewelt.

Eigentlich wissen alle, wie zukunftsorientierte Zuchtevents und auch Turniere aussehen müssen oder wie sie gestaltet sein sollten.
Nur warum findet man solche Veranstaltungen nicht flächendeckend?

Für mich ist eine Hauptursache das fehlende „über den Tellerrand Schauen“, das „Verändern von jahrzehntealten Strukturen“.
Mit der Zeit zu gehen fällt vielen Vereinen und Verbänden schwer.
Ein Grund sind die persönlichen Befindlichkeiten, ein anderer die fehlenden Visionen.

Würde man mehr gemeinsame Nenner finden, gäbe es in ganz vielen Bereichen enorme Möglichkeiten, Kräfte frei zu setzen.
Das funktioniert aber nur, wenn sich die Beteiligten selbst nicht zu wichtig nehmen.

Die Frage darf nicht heißen „was bekomme ich?“ sondern „wie kann ich helfen?“.
Das habe ich schon früh in meinem Leben von einer Frau (und ihrer Familie) gelernt, die später die erfolgreichste Dressurreiterin der Welt wurde.

Meine persönliche Erfahrung ist, dass man nur mit den Leuten die Sache nach vorne bringt, die auch helfen wollen. Mit Besserwissern und Personen, die immer nur fordern und nicht geben, kann man keinen Krieg gewinnen.
Das fängt bei Reitern und Züchtern an und geht über Reit- und Zuchtvereine und deren Kreisorganisationen, Landesverbände und bis zur Bundesebene weiter und gilt ebenso für Funktionäre - sei es im Ehren- oder Hauptamt.

Ich habe auf einem Jugendturnier im Ausland die Granddame der rheinischen Parcourschefs persönlich kennengelernt. Wie diese Frau mit dazugehörigem Team dieses Turnier geleitet hat!
Vom Veranstalter, Nachwuchsparcoursbauer, Richter, Helfer bis zum Teilnehmer – alles fachkompetent, bestimmt, hilfsbereit, humorvoll und vor Allem: nicht von oben herab.

Diese Menschen gibt es überall und sie machen unsere Pferdewelt besser und bunter.

 Ehrenamt

Es fehlt meiner Meinung nach ehrenamtliches Engagement an allen Ecken und Kanten im Land.

Es gibt, wie immer im Leben, viele Ideen und Kritikpunkte, aber nur wenige, die wirklich etwas ändern möchten.
Haben die, die am Lautesten ihre Vorteile einfordern immer Recht oder gibt es sie doch noch, die Helfer, die nicht immer von allen gesehen werden und trotzdem ganz viel leisten?!
Ehrliche Hilfsbereitschaft und Solidarität wird immer weniger.
Vielleicht sollte sich jeder von uns einmal überlegen, an welcher Stelle man gerade steht.

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